Transsib : mit dem Zug durch Russland

Die andere Art zu reisen. Entschleunigend und mit tollen Begegnungen.

Bewaffnet mit Instant-Nudeln, Instant-Coffee und allem, was man mit heißem Wasser zubereiten kann, geht es nun (endlich) für 3 Tage und 14 Stunden in unsere fahrende Wohngemeinschaft. Natürlich dritte Klasse. 3. Klasse = offener Schlafwagen für ca. 50 Personen, zwei Toiletten und ein Heißwasserspender.

Die Landschaft rauscht an einem vorbei. Im Zug kaum Touristen, überwiegend Russen auf dem Weg von einem Familienmitglied zu einem anderen. Englisch? Deutsch? Keine Chance. Trotzdem kann man irgendwie kommunizieren. Meine neu erworbene Qualifikation: fließend mit Hand und Fuß. Wir teilen in unserem Abschnitt unsere Verpflegung wie bei einem Picknick – es wird fleißig ausgetauscht und ausprobiert.

Langeweile? Fehlanzeige! Ja, 3,5 Tage sind lang. Karten sind daher ein unbedingtes Muss. Aber mit etwas Kreativität kommt man auch auf andere Ideen: Heimkino z.B. oder es wird zum allgemeinem Workout animiert. Man muss sich ja auch mal etwas bewegen.

Etwas „Beine vertreten“ ermöglichen auch die Stops an den verschiedenen Bahnhöfen – meist zwischen 20 Minuten und einer Stunde. Hier lassen sich die Verpflegungsvorräte auffüllen. Am Bahnsteig werden Obst, Fisch und andere frische Waren verkauft. Getränke und Eiscreme gibts im Bahnhofskiosk.

Neben der Instant-Verpflegung sind drei weitere Dinge überlebensnotwendig auf dieser Tour: Toilettenpapier, Feuchttücher, Trockenshampoo. Die Einsatzzwecke und Gebrauchsanweisung erschließen sich denke ich. 😀

Nächster Halt: Sibirien.

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